Die bläulich-grüne Verfärbung, die sich häufig auf kupferhaltigen Metallen bildet, wird als Patina bezeichnet. Da Messing größtenteils aus Kupfer besteht, verlieren die meisten Messinggegenstände im Lauf der Zeit ihren Glanz. Die Patina entsteht als Reaktion auf verschiedene Substanzen und Chemikalien in der Luft.
Auf der Innenseite einer Vase oder eines Blumentopfs wird die Patina normalerweise nicht entfernt, sondern ist ein erwünschter Stileffekt. Tatsächlich schützt sie das Metall sogar und verlängert die Lebensdauer. Die Frage, ob ein Messingprodukt poliert werden soll oder nicht, ist hauptsächlich eine Geschmacksfrage. Wenn du nicht polierst, nimmt der Gegenstand über die Zeit einen dunkleren Farbton an. Einigen gefällt die dunklere Patina, anderen nicht.
Fingerabdrücke und Feuchtigkeit können Flecken verursachen. Nach Gebrauch oder Kontakt mit Wasser solltest du das Messing also stets gründlich trockenreiben. Wenn dein Messinggegenstand seinen Glanz behalten soll, wirst du ihn regelmäßig polieren müssen.
Bevor du einen Gegenstand polierst, solltest du sicherstellen, dass es sich wirklich um Messing handelt. Das kannst du ganz einfach mit einem Magneten testen: Messing ist nicht magnetisch. Bleibt der Magnet haften, handelt es sich um ein anderes Material oder zumindest nicht um reines Messing. Wahrscheinlich wurde der Gegenstand aus einem anderen Metall gefertigt und dann mit Messing beschichtet.
Messing-beschichtete Gegenstände solltest du nicht polieren oder mit ätzenden Mitteln behandeln. Normale Messingreiniger könnten die Beschichtung zerstören oder entfernen und so den Gegenstand beschädigen.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Reinigungsmittel für das Material geeignet ist, kannst du es erst in einem kleinem, möglichst wenig sichtbaren Bereich wie dem Boden testen. Auf diese Weise kannst du feststellen, ob Kratzer oder Farbverluste entstehen.